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Olympus XZ-2

Es liegt ein bisschen etwas von Schmunzeln und Lachen im Gesicht- hat mich diese Kamera aus dem Jahr 2012 knapp zehn Jahre später immer noch umfangen !

Die Olympus XZ-2 mit aufgestecktem Sucher

Als ich neben dem üblichen Kram weitere Anschaffung von Fotoapparaten plante, um z.B. über Adapter meine Altobjektive zum Einsatz zu bringen, kam mir diese Kamera auch früh unter die Augen, sozusagen als Nebeneffekt beim Mitlesen zur Olympus-Pen-Reihe. Nur hier handelte es sich um eine Kompaktkamera, die über einige einzigartige Merkmale verfügte- lichtstarke Anfangsöffnungen der Blende bei Weitwinkel- und Telebereich, die Verwendung eines externen bzw. aufsteckbaren Blitzes oder ein großer Brennweitenbereich.

Was mein Schmunzeln heute -2021- hervorbrachte war die Tatsache, daß ich beim Anlesen zur Pen-Reihe über aufsteckbare Sucher stolperte und das Problem sah, wie sich eine solche Kamera im Feld tragen ließe. Genau das Problem traf hier ein, weil die Olympus XZ-2, die gebraucht aber sehr gut erhalten in den Haushalt flatterte über ein solches Zubehör verfügte.

Olympus XZ-2

Erste Aufnahmen bei Tageslicht

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Wichtigstes beiliegendes bzw. eingebautes Zubehör ist dieser automatische Kameradeckel, der beim Ein-oder Ausschalten entsprechend öffnet oder schließt- das ist für ein schnelles Bereitsein oder Verpackenwollen eine sehr gute Unterstützung. Sah ich anfangs das Aufladen des Kameraakkus im Body kritisch, sind Bedenken in diese Richtung eigentlich überflüssig- die entsprechende Klappe am Body zur Abdeckung der entspr. Anschlüsse ist stabil ausgelegt, keine kleine Gummilippe oder ähnliches. Und ob ich bei den vermuteten eher seltenen Mitnahmen ein entspr. Ladegerät nachordern werde wird sich zeigen. Für Anwender, die eine solche Kompakte als Immerdabei-Kamera ansehen und entsprechend häufiger mitnehmen dürfte sich das jedoch lohnen ...

Insgesamt war ich überrascht, wie sehr mich die Bildqualität auch in höheren ISO-Bereichen anspricht. Wir schauen jetzt aus dem Jahr 2021 auf eine ältere Kamera, wo es um 2011 oder 2012 durchaus üblich war, die ISO bei 800 oder 1000 zu begrenzen, um Detailverluste und ein Verschmieren der Bildinhalte durch zunehmendes Bildrauschen zu verhindern. Bei meinem ersten Test am Pariser Platz und Umgebung hatte ich als oberes Limit ISO 1000 eingestellt und bei den Bildkontrollen zwischendurch festgestellt, daß ich für eine naturalistische Aufnahme (wie gerade gesehenes Motiv) durchaus mit der Belichtungskorrektur Eingriffsmöglichkeiten habe, ausreichende Belichtungszeiten zu generieren.

Olympus XZ-2 und High ISO

Eine Testreihe nächtlicher Aufnahmen mit der XZ-2

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Bevor Dritte falsche Schlüsse ziehen- in solchen Dateien wie hier gezeigt steckt immer eine gewisse Bildbearbeitung, Test sozusagen ob mit eigenen Kenntnissen und Werkzeugen Gesehenes umgesetzt werden kann. "Out of Camera" sind die Dateien in der Regel oft in den Tiefen absaufend und Lichter teils heftig überstrahlend, hier ist Handarbeit angesagt. Modernere Sensoren in den Kameras mit einem anderen Dynamikumfang kommen hier besser zurecht, aber man muß daran denken wenn man mit solchen durchaus älteren Gerätschaften hantiert...

In der Summe bin ich nach ersten Herumgehen recht angetan, das frühere Schätzchen darf bleiben. Dort wo es mal keiner Kamera bedarf oder Restriktionen die Mitnahme einer oft als "Profikamera" bezeichneten Gerätschaft untersagt, gleichzeitig Handys oder Kompaktkameras zugelassen werden sollte die auch heute noch gute Offenblendenleistung zu zufriedenstellenden ergebnissen führen.

 

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